Mobil in allen Lebenslagen – Hilfsmittel für den Alltag
Mobilität im Alter ist ein Dauerthema. Dabei geht es schon um grundlegendste Dinge – etwa das Verlassen der Wohnung und das selbstbestimmte Bewegen außerhalb der eigenen vier Wände. Denn das gewohnte Festhalten an einem Türrahmen, einer Tischkante oder eine einfache Sitzmöglichkeit fallen im öffentlichen Raum plötzlich weg und muss bei jedem Spaziergang fest mitgeplant werden.
Damit Sie auch im hohen Alter sicher außerhalb Ihrer Wohnung mobil bleiben können, stellen wir Ihnen hier drei Hilfsmittel vor, die sich für unterschiedliche Grade an Beeinträchtigungen eignen.
Mobilitäts-Hilfsmittel – Kleine und große Hilfen im Alltag
Gehstöcke
Gerade bei kurzen Spaziergängen und leichter körperlicher Beeinträchtigung sind Gehstöcke ideale Begleiter. Entlasten Sie beispielsweise gezielt ein schmerzendes Bein oder nutzen Sie den Gehstock als Hilfe beim Treppensteigen. Zusätzlich kann der Gehstock sehr einfach verstaut und transportiert werden.
Rollatoren
Bei einem Rollator handelt es sich um einen kleinen Gehwagen, auf dem Sie sich bei Spaziergängen aufstützen können. Für Einkäufe verfügen viele Modelle über spezielle Einkaufskörbe und Sitzflächen für Verschnaufpausen. Als klappbare Variante lässt sich ein Rollator bei Bedarf kompakt verstauen und auch in Fahrzeugen transportieren.
Elektromobile
Wenn die eigene Beweglichkeit stark eingeschränkt oder das Gehen mit erheblichen Anstrengungen verbunden ist, sind elektrisch betriebene Seniorenmobile eine gute Wahl. Hier können Sie sich ganz mühelos sitzend fortbewegen. Gleichzeitig können Elektromobile vielfach individuell angepasst werden – sei es mit einem einfachen Einkaufskorb, einer leistungsfähigen Batterie oder für hohe Gewichtsbelastungen.
Treppenlifte
Wer auch im hohen Alter noch in einem Haus mit mehreren Stockwerken wohnen möchte, der greift am besten auf einen passenden Treppenlift zurück. Hier gibt es unterschiedlichste Modelle für gerade sowie auch gewundene Treppenanlagen, mit denen man ganz einfach und bequem sitzend von Stockwerk zu Stockwerk gelangt. Dabei muss es nicht der neue Treppenlift zum Vollpreis sein, auch viele gebrauchte Treppenlifte überzeugen meist noch mit bester Qualität zu einem deutlich günstigeren Preis.
Wichtig: Welches dieser Hilfsmittel für die eigenen Ansprüche ideal ist, sollte immer in Rücksprache mit einem Arzt geklärt werden.
Mobilität als Kostenfrage – Welche Kosten trägt die Kasse?
Gerade bei aufwändigeren Hilfsmitteln mit Zusatz-Ausstattungen steht immer auch die Frage im Raum, wer dafür die Kosten zu tragen hat. Diese können zum Teil recht hoch sein. Bevor Sie diese Kosten übernehmen, sollten Sie also in jedem Fall klären, ob die Krankenkasse dafür aufkommt.
Für die Kostenübernahme ist es jedoch erforderlich, dass die Hilfsmittel folgende Kriterien erfüllen:
- Sie müssen aufgrund einer spezifischen Einschränkung von einem Arzt verschrieben worden sein.
- Sie müssen im Hilfsmittelverzeichnis des GKV-Spitzenverbandes aufgelistet sein.
Sind diese Kriterien erfüllt, wird eine Kostenübernahme deutlich wahrscheinlicher. Je nach Hilfsmittel und Krankenkasse können jedoch zusätzliche Vorgaben hinsichtlich Hersteller etc. gelten. Daher lohnt es sich, sich schon vor der Antragstellung bei einem Krankenkassen-Berater zu den Möglichkeiten zu erkundigen.